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Der Advent ist eine Zeit des Zuhörens und Verstehens. Wir treffen uns mit Verwandten und Freunden auf dem Adventmarkt, erledigen Weihnachtseinkäufe in vollen Kaufhäusern und genießen die Gesellschaft unserer Lieben bei Familienfeiern. Das bedeutet eine Belastung für unsere Ohren und zeigt uns auch unsere Grenzen in Sachen Sprachverstehen auf. Das hängt zwar sehr eng mit Hörverlust zusammen, ist aber nicht dasselbe. Wir wollen die Unterschiede aufzeigen, damit wir die Klänge der Vorweihnachtszeit mit voller Hörstärke genießen können.

Wie unterscheiden sich Sprachverstehen und Hörminderungen voneinander?

Jeder hat schon einmal eine ähnliche Situation erlebt: Ein lautes Restaurant, Verkehrslärm oder ein Meeting-Raum mit schlechter Akustik. Da ist es trotz Hörstärke nicht immer einfach, unser Gegenüber gut zu verstehen. Dann passieren Verhörer, wie sie auch bei unserer Weihnachtskampagne vorkommen.


Leise rieselt das REH, still und starr ruht der TEE...

Wörter mit ähnlich klingenden Lauten (Leise rieselt das Reh, still und starr ruht der Tee) werden verwechselt und wir müssen mehrmals nachfragen. Oft kommt das recht überraschend – schließlich hören wir die leisen Geräusche unserer Umgebung oder erreichen bei einem Hörtest ein gutes Ergebnis. Liegt es also nicht an einem Hörverlust, wenn wir Sprache nicht gut verstehen?

Sprachbanane und Hörfeld: So hängen sie zusammen

Sprachverständnis hat tatsächlich nicht allein mit dem Gehör zu tun. Die Lautstärke und der Klang einer Stimme werden zu einem großen Teil von den Vokalen (a, e, i, o, u) bestimmt. Doch auch die vergleichsweise hohen und leisen Konsonanten (z. B. f, s, k, t) sind für das Verstehen sehr wichtig. Beispielsweise <Tee> und <See> sind sich sehr ähnlich. Bei einem Hörverlust können wir bestimmte Konsonanten oft nicht mehr richtig unterscheiden, da das Ohr diese Frequenzen in einer normalen Gesprächslautstärke nicht mehr wahrnimmt. Das ist auch in der nachstehenden Grafik, die das typische menschliche Hörfeld darstellt, erkennbar.

Sprachbanane mit den typischen Frequenzen und Lautstärken menschlicher Sprache

Die sogenannte Sprachbanane zeigt den Bereich, in dem sprachliche Laute angesiedelt sind. Hier wird deutlich, welche Konsonanten für Menschen mit Hörminderung schwer wahrnehmbar sind. So werden etwa bei einer leichtgradigen Hörminderung (20-40 Dezibel) Konsonanten wie <f> und <s> oder das Vogelgezwitscher und Blätterrauschen nicht mehr wahrgenommen.

Grafik Sprachbanane

Besser verstehen - Hörverlust und Sprachverstehen im direkten Vergleich

  • Hörverlust

    • Das Ohr kann die akustischen Signale nicht mehr wahrnehmen und verarbeiten.
    • Bestimmte Frequenzen können nur noch in einer bestimmten Lautstärke gehört werden.
    • Ein Verlust an Hörstärke wird durch klassische (tonale) Hörtests festgestellt.
    • Ein Hörgerät kann dabei helfen, wieder alle Klänge klar wahrzunehmen. So finden wir zur Hörstärke zurück.
  • Sprachverstehen

    • Das Gehirn kann verlernen, zwischen zwei sprachlichen Lauten zu unterscheiden und sie richtig zu erkennen.
    • Stehen dem Gehirn nicht (mehr) alle Informationen zur Verfügung, kann es sprachliche Inhalte (Silben, Wörter, Sätze) nicht unterscheiden.
    • Getestet wird hier durch das Vorsprechen bestimmter Wörter, die wiederholt werden müssen. Hier werden gegebenenfalls auch Hintergrundgeräusche eingesetzt.
    • Ein Hörgerät kann durch die Verstärkung das Sprachverstehen verbessern. Außerdem wird die Sprache in lauten Umgebungen bei Bedarf besonders hervorgehoben.


Wie können wir die Weihnachtszeit trotz Hörverlust genießen?

Im Advent möchten wir natürlich auch die vielen akustischen Besonderheiten erleben. Etwa das Knirschen des ersten Schnees, das Knistern eines Kaminfeuers oder die ausgelassene Stimmung auf dem Adventmarkt, mit Weihnachtsliedern und fröhlichem Lachen. Ganz gleich wie wir die Feiertage begehen wollen, es gibt Klänge, die wir dabei nicht missen möchten. Übrigens fällt es Freund*innen und Verwandten sehr oft als Erstes auf, wenn die Hörstärke Hilfe benötigt.


Vermuten Sie eine Hörminderung bei Ihren Angehörigen?

Sie zu unterstützen ist in jeder Situation wichtig. Entdecken Sie hier verschiedene hilfreiche Tipps für den nächsten Schritt zur Hörstärke.

Ich möchte Sprache besser verstehen. Was kann ich tun?

Ein erstes Anzeichen kann sein, dass unsere Gesprächspartner*innen immer häufiger zu nuscheln scheinen. Wenn wir den Eindruck haben, dass andere oft undeutlich sprechen, hat das vielleicht mit dem eigenen Sprachverstehen zu tun. Bei einer lauten und akustisch anspruchsvollen Umgebung – wie etwa bei der Weihnachtsfeier im Kreis der Familie – kann das besonders unangenehm sein. Damit wir die Zeit der Feierlichkeiten und Weihnachtsfreuden gebührend genießen können, sollten wir uns auf unser Gehör und unser Sprachverstehen verlassen können. Das kann verschiedene Ursachen haben: Wenn wir etwa verlernt haben, bestimmte Laute zu hören – man spricht hier von Hörentwöhnung – kann das Gehör wieder trainiert werden. Auch unsere neueste Generation von Hörgeräten sorgt durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) für verbessertes Sprachverstehen. Doch es gibt noch viele weitere Tipps und Hilfe bei Hörverlust. Etwa indem wir auf die Umgebungsgeräusche, das Lippenlesen und eine deutliche Aussprache achten und das gegebenenfalls auch für uns einfordern.

Sind Ihre Ohren bereit für die Weihnachtszeit?

Wer seinem Gehör etwas Gutes tun möchte, sollte auch in der hektischen Vorweihnachtszeit darauf achten, sich genügend Stille zu gönnen. Denn Pausen sorgen dafür, dass sich unsere Ohren von der anstrengenden Aufgabe erholen können. Es lohnt sich auch, auf die leisen und angenehmen Geräusche dieser besonderen Zeit im Jahr zu achten. Etwa bei einem Winterspaziergang oder einem gemütlichen Abend zu Hause mit den Liebsten. Wenn wir mehr Bewusstsein für unsere Hörstärke schaffen und dafür, was unsere Ohren täglich leisten, dann lernen wir auch diese Momente wieder zu schätzen. Ganz besonders, wenn wir eine individuelle Hörlösung haben, mit der wir die Klänge der Adventszeit voll genießen können.

Unser Tipp für eine hörstarke Weihnachtszeit:

Gehen wir gemeinsam den Weg zur Hörstärke. Damit Sie schon bald Ihre Liebsten wieder besser verstehen können.

Scherbichler Carmen06.12.2024
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